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Trittschall­dämmung

Ein optimaler Tritt­schall­schutz schafft Ruhe und mehr Komfort

Estrich

Zuviel Lärm macht auf Dauer krank - das gilt vor allem für die ei­ge­nen vier Wände. Nachbarn oder Mitbewohner, die her­um­lau­fen oder Stühle rü­cken, soll­te man im Idealfall gar nicht hören. Dies kann durch eine gute Trittschalldämmung ef­fek­tiv ver­hin­dert wer­den. Der Trittschall wird als Körperschall durch die Decke selbst sowie die an­gren­zen­den Wände über­tra­gen, zum Teil aber auch als Luftschall in dar­un­ter lie­gen­de Räume abgestrahlt.

Am bes­ten zur Trittschall­dämmung ge­eig­net ist ein „schwim­men­der Estrich“. Dabei wird der Estrich von unten und an den Seiten rund­um von einem ge­eig­ne­ten Dämmstoff um­fasst, so dass keine Verbindung zu an­de­ren Bauteilen besteht.

Als Dämm­materialien kommen Mineralwolle, Polystyrol-Hartschaum, Holzfaserplatten oder Kork in Frage.

Der Einbau einer Trittschalldämmung ver­rin­gert Geräusche enorm. Ein schwim­mend ver­leg­ter Estrich sorgt für eine ver­min­der­te Übertragung von Gehgeräuschen. Die Wirksamkeit von Dämmstoffen wird aus­ge­drückt durch ihre dy­na­mi­sche Steifigkeit und ist in der DIN 4109 Anforderungen und Nachweise von Schallschutz in Gruppen von 10-90 un­ter­teilt: Je höher die Zahl, umso schlech­ter die Dämmung des Trittschalls.

Durchschnittswerte verschiedener Schallpegel

  • Unterhaltung: 60 dB
  • Verkehrslärm: 80 dB
  • Werkshalle: 90 dB
  • Rasenmäher: 100 dB
  • Baulärm mit Presslufthammer: 110 dB
  • Rockkonzert: 120 dB
  • Startendes Flugzeug: 130 dB
  • Revolverschuss: 150 dB

Wann wird ein Geräusch zu Lärm?

Lärm wird von jedem Menschen anders wahrgenommen. Was die eine Person als störend empfindet, nimmt eine Andere nur als Hintergrundgeräusch wahr. Um zur Bemessung etwas Objektivität reinzubringen, wurden Auswirkungen auf den Organismus untersucht. Das Ergebnis:
Ist der Schallpegel höher als die Lautstärke einer normalen Unterhaltung von 65 dB(A), kann das zu Gesundheitsschäden führen, wenn der Pegel über einen längeren Zeitraum anhält. Das vegetative Nervensystem leidet. Bei anhaltender Grenzüberschreitung von über 85 dB(A) kann es bis zur Schwerhörigkeit führen.

Lärm

Dämmstoffe, die zur Schalldämmung dienen sollen, haben im Gegensatz zu wärmedämmenden Stoffen eine hohe Rohdichte. Um eine Wärmedämmung zu erreichen, muss also eine zusätzliche Schicht Wärmedämmung eingezogen werden.

Eine Wärmedämmung ist im Bodenbereich vor allem für die Kellerdecke und die oberste Geschossdecke sinnvoll bzw. sogar im Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgesehen.

Die Holzbalkendecke im Altbau

Auch bei Holzbalkendecken in Altbauten lassen sich gute Ergebnisse bei der nachträglichen Trittschalldämmung erreichen. Ziehen Sie dabei aber auf jeden Fall einen Statiker zu Rate.

Beispiele für Maßnahmen zur Verbesserung des Trittschallschutzes bei Holzbalkendecken:

Querschnitt

Anordnung von Dämmstreifen zwischen Dielen und Holzbalken und Entkopplung der unteren Deckenbekleidung durch Federschienen.

Querschnitt

Erhöhung der flächenbezogenen Masse, z. B. durch Estrich und Dämmung des Deckenhohlraumes.

Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes

  • schwimmend verlegter Estrich mit Dämmstreifen an den Rändern
  • schalltechnische Entkoppelung von Bauteilen
  • Erhöhung der flächenbezogenen Masse in Verbindung mit einem Trockenestrich
  • Füllung von Hohlräumen mit Dämmmaterial, z. B. bei Holzbalkendecken

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